Kopfzeile

Inhalt

Mojuga

12. Februar 2024

Engagement für die Jugendlichen

Seit Januar ist die professionelle Offene Jugendarbeit für die Jugendlichen da. In einer zweijährigen Pilotphase machen sich die Jugendarbeitenden der MOJUGA Stiftung mit den Bedürfnissen der Jugendlichen vertraut, um dann ein sinnvolles Angebot vorlegen zu können.

Das Wohl der Jugend ist wichtig. Dieser Haltung verleiht die Gemeinde, die sie bereits mit der fortwährenden finanziellen Unterstützung der Vereine und stetiger Investitionen in jugendgerechte Infrastruktur lebt, nun zusätzlichen Nachdruck. Der Gemeinderat hat im letzten Jahr nach intensiven Abklärungen entschieden, eine Offene Jugendarbeit aufzubauen und die MOJUGA Stiftung für Kinder- und Jugendförderung mit dieser Aufgabe betraut.

Seit Januar setzen sich die Jugendarbeitenden Christian Jenner und Laura Schneiter unter der Leitung des regionalen Jugendbeauftragten Marco Bezjak für die Dielsdorfer Jugendlichen ein. Während der Pilotphase von zwei Jahren soll sich unter anderem herausstellen, inwieweit auch die Gemeinden Regensberg und Steinmaur zukünftig von der Offenen Jugendarbeit profitieren und daran beteiligt werden sollen.

Mit möglichst vielen Jugendlichen eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen, ist die Kernaufgabe der Offenen Jugendarbeit. Das ist deshalb so bedeutend, weil die Jugend eine besonders fragile Lebensphase ist: Die Jugendlichen lösen sich von den Eltern ab, die Orientierung an Gleichaltrigen wird wichtiger. Dafür suchen sie Möglichkeiten, unter sich zu sein und finden diese in unverplanten Zeiten, die sie im öffentlichen Raum verbringen. Hier treffen sie erstmals als eigenständige Personen auf Fremde aller Altersgruppen, sie üben soziale Verhaltensweisen ein, übertreten dabei auch mal eine Grenze, geraten in Konflikte und lernen daraus.

Respektvolles Miteinander

Die Verhaltensweise von Jugendlichen im öffentlichen Raum ist für deren Entwicklung wichtig und gesund. Die Offene Jugendarbeit sieht ihre Rolle deshalb weniger darin, für Ruhe und Ordnung zu sorgen, als alle Generationen für die Bedürfnisse der jeweils anderen zu sensibilisieren, um ein respektvolles und wohlwollendes Nebeneinander zu ermöglichen. Ein besonders geeignetes Instrument dafür ist die aufsuchende Arbeit. Das bedeutet: Die Jugendarbeitenden sind – an ihren roten Jacken gut erkennbar – zwei- bis viermal wöchentlich mehrere Stunden auf dem Gemeindegebiet unterwegs, um mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen.

Inzwischen haben sich die Jugendarbeitenden während einiger Woche mit der Gemeinde vertraut gemacht, die beliebten Treffpunkte bei Schulen und im Industriegebiet erkannt und erste Kontakte geknüpft. Dabei erklärten sie den Jugendlichen, was die Offene Jugendarbeit ihnen anbietet, dass sie deren Bedürfnisse in der Gemeinde vertritt und für Anliegen und Sorgen ein offenes Ohr hat. Die Jugendlichen begegneten den Jugendarbeitenden offen, freundlich und zuvorkommend und haben auch bereits geäussert, dass sie sich mehr Räume und Orte für sich wünschen.

Projektidee: Offene Turnhalle für Jugendliche

Da zurzeit keine eigenen Räumlichkeiten für die Jugendlichen zur Verfügung stehen, konzentriert sich die Jugendarbeit neben der aufsuchenden Arbeit besonders stark auf Projekte und Aktionen, die den Jugendlichen ermöglichen, unter sich zu sein. Wenn möglich bereits ab März möchte sie die Offene Halle anbieten: An jeweils einem Nachmittag oder Abend pro Monat soll eine Turnhalle für die Jugendlichen geöffnet werden, sodass sie spielen, Sport treiben oder gemütlich plaudern können. Dafür treffen wir aktuell Abklärungen mit den Schulen. Als weiteres Projekt steht die Beteiligung der Jugendarbeit am Dorffest an: Sie wird mit einer Attraktion für Gross und Klein präsent sein und den Kontakt zur Bevölkerung suchen. Nicht zuletzt wird sie sich in den nächsten Monaten auf die Vernetzung mit Schulleitungen, Schulsozialarbeit, Gemeinderat, Gemeindeverwaltung, Kirchen, Elternrat, Polizei und Gewerbe konzentrieren, um auch bei den Erwachsenen Erwartungen und Einschätzungen einzuholen und sich aktiv in eine bestmöglich abgestimmte Zusammenarbeit einzubringen.

Kontakt und Informationen
Weitere Informationen zu Offener Jugendarbeit, dem Team und interessante Ratgeber zu Jugendthemen, finden Sie unter www.jugendarbeit-dielsdorf.ch
Fragen oder Rückmeldungen richten Sie gerne an:
Marco Bezjak, Regionaler Jugendbeauftragter, marco.bezjak@mojuga.ch, Tel. 079 941 34 44

Bildlegende
Laura und Chris sind für Jugendliche in Dielsdorf aufsuchend unterwegs.

MOJUGA Team